Unterrichtsgegenstände

Digitale Grundbildung

Wir erleben derzeit einen technologischen Wandel, die digitale Welt hat einen immer größeren Einfluss auf unser tägliches Leben. Genau hier setzt das neue Pflichtfach Digitale Grundbildung in der Unterstufe an. Es soll sicherstellen, dass alle Schüler:innen eine solide Basis an digitalen Kompetenzen erwerben, die für ihre persönliche und berufliche Zukunft von großem Wert sind. Es geht darum, ihnen das nötige Rüstzeug zu geben, um digitale Technologien zu verstehen, verantwortungsbewusst zu nutzen und sich aktiv in der digitalen Gesellschaft zu engagieren.

Dazu gehören einerseits Grundlagen der Computer- und Internetnutzung, der Unterrichtsgegenstand vermittelt andererseits aber auch Kenntnisse über Online-Sicherheit, Datenschutz und Urheberrecht und spannt den Bogen bis hin zu Programmiergrundlagen und kritischem Denken im Umgang mit Informationen aus dem Internet. Die digitale Grundbildung behandelt auch wichtige Aspekte wie digitale Kommunikation, Medienkompetenz und den bewussten Umgang mit sozialen Medien.

Die Einführung des Pflichtfachs ist ein wichtiger Schritt, um die digitale Kluft zu überbrücken und sicherzustellen, dass alle Schüler:innen gleiche Chancen haben, ihre digitale Zukunft selbstbestimmt zu gestalten. Indem wir ihnen diese Grundlage bieten, bieten wir ihnen die Möglichkeit, digitale Pionier:innen zu sein und die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Einblicke in die Digitale Grundbildung im Schuljahr 2024/25:

Die 4. Klassen beschäftigten sich in ihrem letzten Jahr der Digitalen Grundbildung mit vielen verschiedenen Themen, u.a. mit der Bewerbung 4.0. Einen großen Schwerpunkt gab es zum wichtigen Thema „Big Data“ und dem „surveillance capitalism“ (Überwachungskapitalismus) der großen digitalen Weltkonzerne. Filmtipp: „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ (2020) auf Netflix! Wir sprachen auch über „consent“ und sexuelle Gefahren im Netz, über sogenannte „parasoziale Beziehungen“ und die Auswirkungen auf Körper- und Rollenbilder. Ist der „Sigma Boy“, der dieses Jahr allgegenwärtig war, denn misogyn? (Antwort: Ja, natürlich!)

Einige ihrer Erkenntnisse haben die Klassen auch in eigenen digitalen Produkten verarbeitet. 

Was ist Deinfluencing?

In der heutigen Zeit werden wir überschwemmt mit Werbeangeboten, wohin wir auch sehen. Viel zu oft werden uns im Internet auch Dinge gratis angeboten – doch es gilt die Grundregel: Wenn es nichts kostet, bist du das Produkt! Am Ende muss man sich doch die Frage stellen, ob das Produkt das Geld (oder die eigenen Daten) wert ist. Brauchen wir es wirklich? Bei Dubai Schokolade, Stanley Cups und dem neuesten iPhone war man sich schnell einig: Das braucht doch wirklich keiner!

Hier einige Tipps aus der Digitalklasse 4D zu Phishing:

Anzeichen für Phishing (von Jakob und Toni, 4D):

  1. Wenn in der Mail ein dringender Handlungsimpuls gefordert wird.
  2. Wenn der Text unprofessionell oder mit vielen Rechtschreibfehlern geschrieben ist.
  3. Wenn die E-Mail, von der der Text ausgeht, nicht vollständig mit dem Unternehmen übereinstimmt, als das es sich ausgibt.
  4. Wenn in der Mail Links oder Anlagen versendet werden, die dir unseriös vorkommen.
  5. Wenn du im Text mit einer allgemeinen Anrede angeschrieben wirst, könnte das auch ein Zeichen für Phishing sein, da ein Unternehmen oder eine Institution, die dich schon länger kennt, dich üblicherweise mit deinem richtigen Namen oder zumindest mit den korrekten Pronomen anschreiben würde.

Was tun, wenn man eine Phishing-Nachricht in seinem E-Mail-Postfach identifiziert hat?

  1. Niemals auf die Links oder Anlagen klicken, die dir die vermeintliche Phishing-Nachricht geschickt hat!
  2. Wenn die E-Mail bzw. Nachricht vermeintlich von einem Freund kommt oder von einem Unternehmen, das du kennst und schon länger mit dir in Kontakt steht, kontaktiere dieses Unternehmen oder die Person anderweitig und finde so heraus, ob die Nachricht wirklich von diesem Unternehmen bzw. von dieser Person stammt!
  3. Melde diese Nachricht und gehe nicht darauf ein!
  4. Lösche sie!

Wie man sich vor Phishing schützen kann! (von Lino und Alp, 4D)

  1. Diese Methode ist sehr beliebt, da sehr viele Leute darauf reinfallen und ihre echten Daten angeben. Die Betrüger geben sich als eine seriöse Website aus und erstellen eine ähnliche E-Mail wie die des Unternehmens. Deswegen: Immer aufpassen! Schau dir immer zuerst die E-Mail-Adresse an, ob sie richtig geschrieben wurde.
  2. Die meisten dieser Nachrichten behaupten, dass du dich jetzt anmelden sollst oder ein Gewinnspiel gewonnen hast und du auf eine Website gehen musst, um den Gewinn abzuholen.
  3. Achte auf die Rechtschreibung und schlechte Grammatik.
  4. Bei Personen, die du zum ersten Mal liest, solltest du dir Zeit zum Durchlesen nehmen, weil es sehr viele Verdächtige gibt.
  5. Achte darauf, ob in den E-Mails oder anderen Nachrichten ein dringender Handlungsaufruf oder Bedrohungen enthalten sind. Wenn ja, dann solltest du wissen, dass es gefährlich sein könnte.
  6. Wenn du vermutest, dass es sich um Betrug handelt, öffne keine Links oder Anhänge. Kontrolliere zuerst alle Tipps, und öffne erst dann den Link.
  7. Eine andere Methode ist, auf die Anrede zu achten. Dein Bankunternehmen sollte deinen Namen kennen, z.B. : „Frau Mustermann“.
  8. Manche Programme zeigen dir auch an, dass der Absender nicht überprüft werden konnte oder verdächtig ist. Natürlich sollte man dann die E-Mail nicht öffnen.

Kleiner Zusatztipp: Drücke auf Android lange auf den Link, um eine Eigenschaftsseite zu erhalten, auf der das wahre Ziel des Links angezeigt wird. Damit kannst du sehen, auf welche Seite es dich führt. Dasselbe geht auch auf iOS – dort funktioniert es mit dem von Apple beschriebenen „leichten, langen Drücken“.

 Magdalena, Sophie und Juno, 4D

Isabella und Ilvie, 4D

Algospeak: Mit Emojis gegen Internetzensur?

Algorithmen bestimmen unser digitales Leben. Auf vielen sozialen Plattformen sorgen sie dafür, dass uns spannende und interessante Inhalte vorgeschlagen werden, aber filtern auch unangemessenen Content aus unseren Feeds. Um dieser „Zensur“ zu entgehen, nutzen viele User:innen mittlerweile auch Emojis und sogenannten „Algospeak“. Wissen Sie, was eine „Le Dollar Bean“ ist? Und wofür das Emoji 🍑 steht?

Eine Umfrage der Digitalklasse in den 4. Klassen hat einige interessante Fakten zutage gebracht:

Einblicke in die Digitale Grundbildung im Schuljahr 2022/23:

  2. Klasse

  Gestaltung mit Canva zum Thema Netiquette

  3. Klasse

Fake Marketing Kampagne und Product Pitch mit Canva und Powerpoint

Infos zu unserer Digitalen Klasse finden Sie hier.