Peer-Mediation

Peer-Mediation | Eine alternative Konfliktkultur

Peer-Mediation ist eine Form der Streitschlichtung, bei der ausgebildete Schüler:innen (Peers) anderen – meist jüngeren – Schüler:innen helfen, Lösungen für ihre Konflikte zu finden.

Was sind Peers?

Der Name Peers stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie “gleichaltrige Jugendliche”.

Peermediator:innen gehen davon aus, dass die Streitparteien fähig sind, ihre eigene Lösung selbst zu finden und stellen ihre Zeit, ihre Kraft und ihr Wissen zur Verfügung, damit ein gutes Gespräch stattfinden und der Friede wieder hergestellt werden kann. Dies ist eine Maßnahme zur Gewaltprävention und soll dazu beitragen, dass die Kinder lernen, Konflikte selbständig und friedlich zu lösen.

Unsere Peers sind sehr engagiert und setzen sich für das gute Miteinander in der Schule ein. Sie stehen für vertrauliche, unterstützende Gespräche unter den Kindern zur Verfügung, bieten ihre Gespräche einzelnen Schüler:innen oder kleinen Gruppen an und kommen auch in Klassen, um ein Gespräch über das Klassenklima und das gute Zusammenleben zu ermöglichen. Peers können von den Kindern selbst aufgesucht oder über die Klassenvorständ:innen bzw. eine Lehrkraft vermittelt werden.

Wie werden Peers ausgebildet?

Peermediator:innen erwerben ihr Wissen in der unverbindlichen Übung „Mediation“, die sie ab der 8. Schulstufe (4. Klasse) besuchen können. In den darauffolgenden Jahren absolvieren sie die Fortbildungsseminare in der Bildungsdirektion, die für alle Peers in Wien angeboten werden. In jedem Jahr findet ein Teambildungsseminar statt, in dem sich die neuen und die bewährten Peers auf die gemeinsame Arbeit vorbereiten.

Die Ausbildung und die Arbeit in der Schule sowie die Zusatzausbildungen in der Bildungsdirektion sind Grundlage für ein Zertifikat der Bildungsdirektion Wien.

Verantwortlich für die Ausbildung und Organisation sind unsere Peer-Mediations-Coaches Mag.^a Beatrix Kickinger-Brenner und Rudolf Pitnauer, BA. Diese können ebenfalls gerne von Kindern und/oder Eltern kontaktiert werden, um die Peers zum Einsatz zu bringen oder um auf einen Konflikt aufmerksam zu machen.

Was zeichnet unsere Maroltinger Peers aus?

Sie sind

offen für jede Schülerin und jeden Schüler
geduldige Zuhörer:innen
diskret
unglaublich engagiert für ihre Klassen!

Ansprechpersonen:

Mag.^a Beatix KICKINGER-BRENNER
beatrix.kickinger-brenner@bildung.gv.at
Sprechstunde: Fr, 09.55-10.45 Uhr

Rudolf PITNAUER, BA
rudolf.pitnauer@bildung.gv.at
Sprechstunde: Fr, 09.55-10.45 Uhr

Peer-Mediation in den 1. Klassen

Besonders für Kinder, die neu an der Schule sind, ist es wichtig, verlässliche Ansprechpersonen zu haben. Erfahrene Peers sind zu zweit oder in kleinen Gruppen jeweils für eine 1. Klasse da. Um „ihre“ Klasse kennenzulernen, unterstützen die Peers schon im Juni die Klassenvorständ:innen beim ersten Kennenlerntreffen in der Schule.

In der 1. Schulwoche begleiten die Peers die Erstklässler:innen bei der Rätselrallye durch das Schulhaus. Im Herbst kommen sie in einzelne Stunden der 1. Klasse, spielen mit den Kindern und erarbeiten gemeinsam mit ihnen Klassenregeln.

Während des Schuljahres halten sie Kontakt mit den 1. Klassen und stehen bei Konflikten oder Problemen in der Klasse für Gespräche und „Mediationsstunden“ zur Verfügung.

Das sagen unsere Peers:

„Jeder Konflikt, bei dem wir dazu beitragen konnten, ihn zu lösen, ist hoffentlich einer weniger an unserer Schule."

„Wir versuchen, bei einem Streit das Denken der Streitparteien von win-lose zu win-win zu lenken."

„Mediation ist wichtig, da die Fähigkeiten, die man dort erlernt, einem im ganzen Leben weiterhelfen."

„Konflikte sollte man nicht vermeiden, sondern lösen. Der erste Schritt zur Lösung eines Konflikts ist immer, ihn zu besprechen."

„Ich finde, Peer-Mediation macht unsere Schule zu einem besseren Ort für alle."

„Mich motiviert die Zusammenarbeit mit den Kindern und den Klassenvorständen und dass ich den Kindern helfen kann, ein gutes Klassenklima herzustellen."

„Ich finde, dass es auch wichtig ist, als Mediator:in ein Vorbild für die Kinder zu sein, denn das kann sie dazu inspirieren, selbst Mediator bzw. Mediatorin zu werden."

„Ich finde es toll, jüngere Kinder dabei zu unterstützen, sich in der neuen Schule einzuleben."

„Es macht Spaß, die Entwicklung, die man selber an dieser Schule hatte, an den jüngeren Kindern zu sehen und ihnen eine Unterstützung zu sein."

„Die Kinder der ersten Klassen sind immer sehr nett!"

Wie schon Marshall Rosenberg sagte: „Bei einem Streit ist auf beiden Seiten der Wunsch gleich groß, ernst genommen zu werden."

Voriger

Peers (Seniors) im Schuljahr 2023/24:

DEMMEL Ella, 5A

RADEK Patrycja, 5A

ABDUL HUSSAIN Shakila, 5B

BUZUK Emilia, 5B

OMAR Nesrin, 5B

BARWICH Laura, 5C

BUCHMANN Lieselotte, 5C

KARGL Clara, 5C

PAAR Kalina, 5C

POLLACK Lola, 5C

RENÖCKL Hanna, 5C

SIGLÄR Leona, 5C

WINZER Lilli, 5C

ZEHETHOFER Paulina, 5C

AL-ENAIZI Rozaina, 6A

BREITFUSS Laura, 6B

BARTUSIK Julia, 6C

MARHOŠEVIĆ Nadija, 6C

RETTENSTEINER Lara Sophie, 6C

SUROJI Elona, 6C

MITTERAUER Simone, 7B

DIVKOVIĆ Doris, 7C

KARA Hilal, 7C

MILLER Lilly, 7C

NADJ Nelly, 7C

NAGY Timea, 7C

PLIEM Emilie, 7C

KLAR Felix, 8A

PUSCH Sebastian, 8A

SCHWAM Swabrina, 8A

KOLAK Stefanie, 8A

CRAINIC Denisa, 8B

BEKIROVSKI Meris, 8B